Galerie.Z
   
Einladungskarte | be kind remind

be kind remind



Ausstellungseröffnung                Do 24. November 2011 | 19.30 Uhr
KünstlerInnen teils anwesend

Einführende Worte                      Margot Prax

Ausstellungsdauer                       24. November 2011 – 7. Jänner 2012

Fotos der Ausstellungseröffnung



Beteiligte Künstler:

   
Gottfried BECHTOLD Bernhard BUHMANN
Tone FINK Harald GFADER
Bertram HASENAUER Kirsten HELFRICH
Walter KÖLBL Moussa KONE
Ch. LINGG Jaybo aka MONK
Alfons PRESSNITZ Norbert Pümpel
Emi Rendl-DENK Miriam RIEKER
Walter WEER Bruno WILDBACH
Rainer WÖLZL

 

 

 

 

Mit einer Gruppenausstellung beschließt die Galerie.Z in Hard das heurige Jahr. KünstlerInnen, deren Arbeiten bereits im Rahmen  einer Einzelpräsentation gezeigt wurden, stellen dabei neue Werke vor. Mit der Bitte, sich zu erinnern - was zugleich titelgebend ist – waren die TeilnehmerInnen angehalten, Bilder aus 2011 beizusteuern. Die kreativen Reminiszenzen von Gottfried BECHTOLD, Bernhard BUHMANN, Tone FINK, Harald GFADER, Bertram HASENAUER, Kirsten HELFRICH, Walter KÖLBL, Moussa KONE, Ch. LINGG, Jaybo aka MONK, Alfons PRESSNITZ, Norbert PÜMPEL, Emi RENDL-DENK, Miriam RIEKER, Walter WEER, Bruno WILDBACH und Rainer WÖLZL sind ab November zu sehen.

Mit dem bewusst breit gehaltenen Motto „be kind remind“ soll einerseits allen Beteiligten die Möglichkeit geboten werden, Exponate aus der aktuellen Schöpfungsphase zu wählen. Andererseits können sich die regelmäßigen Galeriebesucher die Protagonisten, die sie beim jeweiligen „Soloauftritt“ kennengelernt haben, wieder in Erinnerung rufen.

Starke Eindrücke haben sie damals alle hinterlassen: Beispielhaft seien an dieser Stelle das 12-teilige „Gras des Vergessens“ von Rainer Wölzl, die geheimnisvollen Portraits von Bertram Hasenauer, die erotisch-skurrilen Stricheleinheiten von Tone Fink oder die markanten Köpfe von Harald Gfader angeführt. Letzterer ist diesem Thema, dem er sich seit mehreren Jahren widmet, grundsätzlich treu geblieben. Allerdings hat er es in seiner Serie „Larvn, Fratzen, Fetzenschädel“ weiterentwickelt, um nun mit „Masceraden“ abzuschließen. Die Maske als vielleicht probatestes Mittel, um wahrhafte Empfindungen zu kaschieren bzw. situationsangepasste Mimik vorzutäuschen, beschäftigt den Künstler seit jeher.
Bei den jetzt gezeigten Bildern stechen die massiv konturierten Aufsätze, die Assoziationen an die Zwangsmaske Hannibal Lecters im „Schweigen der Lämmer“ auslösen, hervor. Ohne Spekulation hingegen offenbart sich ein eindeutiger Konnex zu realen Polit-Aktionen im Umgang mit Asylanten oder Terrorverdächtigen. Dies gipfelt in „Strumpf über und hin aus“.
Kopflastig präsentiert sich in dieser Ausstellung auch Rainer Wölzl, der der Obsession für die Farbe Schwarz verfallen ist. Während er 2009 in der Galerie.Z besonders mit seiner großformatigen akribisch genau gezeichneten Wiese aus Gräsern, Halmen und Stängeln beeindruckte, sind es nun Köpfe. Gesichter mit geschlossenen Augen und schwebendem Haar scheinen in sattem Schwarz versunken zu sein. Auch sie umgibt eine Aura des Verbergens und Verschweigens, was ganz Wölzls subtiler Manier entspricht und zugleich seine Antwort auf eine exaltierte und knallbunte Warenwelt ist.
Diese Präferenz für das Feinsinnige und Unverfälschte teilt er mit Christine Lingg, die der amorphen Form eine zentrale Bedeutung zumisst. Bei der gebürtigen Dornbirnerin stellen oftmals die Strukturen von Samen, Körnern oder Zellen den Ausgangspunkt für eine Zeichnung dar, die dann behutsam fortgesetzt, weiterentwickelt, ausgedehnt und ineinander verschränkt werden. Als neues Element tritt diesmal der Mensch in Erscheinung, wenn auch – wie für die Künstlerin typisch – in dezenter Zurückgenommenheit. Denn sie betrachtet den Menschen als Teil eines „großen Ganzen“, wo Getöse und Gehabe der Stille und Gelassenheit weichen.

In ruhiger Abgeschirmtheit sind die Beiträge von Miriam Rieker höchst wahrscheinlich nicht entstanden, bilden sie doch authentische Arbeitssituationen auf Baustellen ab. Da senkt sich etwa gerade eine Baggerschaufel gefüllt mit Streugut auf den Grund, Arbeiter mit Schaufeln ebnen das Material ein und begutachten auf einem anderen Blatt ihr Schaffen. Miriam Rieker bezeichnet diese künstlerischen Baustellen als Ausdruck ihrer Lust am Zeichnen, zu der sie nach einem Zwischenaufenthalt bei der Ölmalerei wieder zurückgekehrt ist.
Die Künstlerin E.R.Denk thematisiert in ihren Arbeiten den Begriff Körper. Die Vieldeutigkeit dieses Begriffs wird hier Gegenstand der künstlerischen Auseinandersetzung, das allgemein Gegenständliche wird auf den Körper fokussiert.
Welche Ausdrucksformen die weiteren Künstler, die an der Gruppenpräsentation „be kind remind“ teilnehmen, gewählt haben, ist ab 24. November in der Galerie.Z zu besichtigen.


 
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